In deine Hände befehle ich meinen Geist;
Psalm 31,6
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Am 21. Mai 2021 ist
Elfriede Sroka
– die unserer Gemeinde als Hausmeisterin und Presbyterin treu gedient hat –
im gesegneten Alter von 91 Jahren heimgegangen zu unserem Herrn.
Elfriede Sroka war vom 1. Januar 1976 bis zum 30. Juni 1979 in unserem neu erbauten ev. Kindergarten am Südwall 32 bis zur Aufgabe der Trägerschaft der Gemeinde und Übergabe an die Stadt Mönchengladbach als Hausmeisterin tätig. Als ich am 1. April 1975 meinen Dienst als Pastor der Ev. Gemeinde Rheindahlen übernommen hatte, gehörte zu meinen ersten Aufgaben die Einweihung des neuen ev. Kindergartens am 13. April 1975. Hier durfte ich als junger 26-jähriger Pastor dankbar erfahren, wie umsichtig und liebevoll Frau Sroka gemeinsam mit der Kindergartenleiterin Ursula Goebel und ihren Mitarbeiterinnen Ulrike Dammer, Jutta Schroeren und Anneliese Lemmle sowie vielen anderen Mithelfenden alles vorbereitet hatten, sodass es ein wunderbares Fest wurde.
Leider musste unsere Gemeinde vier Jahre später die Trägerschaft des Kindergartens an die Stadt abgeben, da es sich inzwischen herausgestellt hatte, dass die Trägerschaft eines so großen Kindergartens von unserer relativ kleinen Kirchengemeinde finanziell nicht zu bewältigen war. Wir waren damals alle sehr traurig darüber, aber es blieb uns keine andere Wahl, und im Rückblick hat sich die Übergabe der Trägerschaft des Kindergartens an die Stadt doch als Segen erwiesen, da es nur so für uns möglich war, unsere Martin-Luther- Kirche zu bauen und die vielfältigen Aufgaben der Gemeindearbeit zu bewältigen.
Frau Sroka, die mit ihrer Familie in der Hausmeisterwohnung am Südwall 32 gewohnt hatte, bezog dann ein Haus in der Stadtwaldstraße, wo sie sich sehr wohlfühlte. Sie pflegte ihre Mutter, Minna Bohry, und fühlte sich mit ihrer ganzen Familie unserer Gemeinde so sehr verbunden, dass sie sich dazu bereit erklärte, von 1982 bis 1992 als Presbyterin unsere Kirchengemeinde mit zu leiten. Ihre Familie fand dann später in Wegberg eine neue Heimat, und dort verbrachte Elfriede Sroka auch ihren wohlverdienten Lebensabend.
Unsere Gemeinde hat ihr viel zu verdanken; in ihrer stillen aber klaren Haltung als evangelische Christin und tatkräftige Helferin, wo immer ihre Hilfe gebraucht wurde, werden wir Elfriede Sroka in dankbarer Erinnerung behalten.
Pfarrer i. R. Hans-Ulrich Rosocha