Liebe Gemeinde,
diesen Artikel schreibe ich mit einem Herzen voller Dankbarkeit – und auch ein bisschen Wehmut. Nach 19 Jahren als Kirchenmusikerin in unserer Martin-Luther-Kirchengemeinde ist es nun an der Zeit, Abschied zu nehmen.
Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber wie ihr vielleicht wisst, machen mir die gesundheitlichen Probleme meiner Hände das Musizieren zunehmend schwerer. Doch anstatt den Fokus darauf zu legen, was ich gehen lassen muss, möchte ich darauf zurückblicken, was ich mitnehmen darf: wundervolle Erinnerungen an Musik in der Gemeinschaft und im Glauben.
Ich denke an unzählige Gottesdienste, die wir gemeinsam gestaltet haben. An Konzerte und Auftritte des Kirchenchores, des Instrumentalkreises und des Posaunenchores. In guter Erinnerung werden mir auch die Taizeegottesdienste, die Gemeindefeste, das Advents- und Weihnachtsliedersingen, das Lutherjubiläum und vieles mehr bleiben. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mit euch proben, musizieren, singen, feiern und auch viel lachen durfte.
Mein Herz ist voller Dankbarkeit für die Unterstützung und Freundschaft, die ich in all den Jahren erleben durfte.
Danke an euch Chorsängerinnen und Chorsänger, die ihr immer mit viel Engagement und Begeisterung dabei wart und das Gemeindeleben bereichert habt.
Danke an euch Musikerinnen und Musiker des Instrumentalkreises, die ihr immer voller Freude und Leidenschaft mit mir musiziert habt.
Danke an euch Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores, für die vielen Gottesdienste, die wir gemeinsam gestaltet haben.
Danke an euch Kolleginnen und Kollegen, für eure Mitarbeit und Hilfe, wenn ich euch gebraucht habe.
Danke an euch Presbyterinnen und Presbyter, für die gute Zusammenarbeit all die Jahre.
Danke an dich, lieber Ulli, dass du mich vor 19 Jahren für deine Gemeinde angeworben hast und mich die folgenden Jahre immer unterstützt und in meinen Ideen bekräftigt hast.
Danke an dich, liebe Christiane, für die letzten 11 Jahre der guten Zusammenarbeit. So ein tolles Miteinander ist nicht selbstverständlich im Berufsleben und das habe ich sehr genossen.
Und danke an euch, liebe Gemeinde, für euer offenes Ohr bei unseren musikalischen Darbietungen und euren unterstützenden Gesang während der Gottesdienste.
Abschiede sind nie leicht, aber sie sind auch ein Neubeginn. Ich werde die Musik und all die Erinnerungen im Herzen tragen und wünsche dieser Gemeinde, dass sie weiterhin so lebendig und harmonisch bleibt, wie ich sie kenne.
Bleibt gesegnet, und man läuft sich bestimmt noch mal über den Weg – sei es im Gottesdienst oder einfach beim Einkauf in Rheindahlen.
Eure Juliane Kamphausen
Dazu schreibt unserer Pfarrerin Christiane Fiebig-Mertin:
Seit dem 1. Oktober 2005 ist unsere Organistin Juliane Kamphausen bei uns im Dienst. Doch am Sonntag, 9. März 2025 werden wir uns von ihr in einem Gottesdienst und im Anschluss daran bei einem Empfang verabschieden. Juliane hat leider selbst aus gesundheitlichen Gründen gekündigt, was wir aus tiefsten Herzen bedauern, aber auch verstehen. Nicht nur wir Prediger, Presbyter und Gemeindeglieder sind traurig sie zu verlieren, sondern auch der Chor und der Instrumentalkreis. Aber auch die Kinder vom Krabbelgottesdienst, Kinderbibelsamstag und den Schulgottesdiensten werden auf ihre Begleitung und Gesang verzichten müssen.
Wir werden Juliane sehr vermissen, denn sie war nicht nur unsere Kirchenmusikerin, sondern auch eine ganz tolle Mitarbeiterin und prima Mitarbeiterpresbyterin und das auch schon seit März 2012.
Wir hoffen allerdings auf ein häufiges Wiedersehen, wenn auch nicht mehr an der Orgel, aber vielleicht dann bei der ein oder anderen Veranstaltung.
Darum sagen wir einfach „Auf Wiedersehen“, wie wir es so oft an der Tür oder auf dem Parkplatz gesagt haben. Oder wie es in einem Lieblingslied des Chores heißt: „….und bis wir uns wiedersehen und bis wir uns wiedersehen, möge Gott seine schützende Hand über Dir halten!“
Alles Liebe, liebe Juliane, Dir und Deinen Lieben!
Deine Christiane
(Pfarrerin Fiebig-Mertin)