Liebes Gemeindeglied
Nun ist es ein gutes Jahr her, dass Sie zuletzt von mir gelesen haben. Damals habe ich mich zum Antritt meines Amtes vorgestellt, habe von mir persönlich und von meiner Familie erzählt und von der Freude, nun Küsterin in unserem schönen Martin-Luther-Gemeindehaus zu sein.
Heute schreibe ich Ihnen, dass unsere kleine Familie sich in Rheindahlen mittlerweile heimisch fühlt und wir – trotz gegebener Umstände – an vielen Ecken merken, dass wir sehr willkommen sind. Dafür bedanken wir uns herzlich bei Ihnen!
Was hat Ihre Küsterin also getan, wenn kaum etwas wie geplant stattgefunden hat?
Ich habe ein oft einsames Haus bewacht und gepflegt und eine ganz neue Ebene von Flexibilität kennengelernt. Darunter fiel zum Beispiel die Stuhlordnung für unsere Gottesdienste und die daraus resultierende Umgestaltung unseres Foyers.
Es gab kleinere und größere Renovierungsarbeiten. Zum Beispiel wurde der uralte Teppich aus der Sakristei durch einen pflegeleichteren Boden ersetzt, unser Jugendbereich von altgewordener Dekoration befreit, und auch auf die Arbeiten im Kindergarten hatte ich ein unterstützendes Auge gerichtet.
Zudem habe ich hier und da unserer lieben Frau Kuhlen-Gerhards im Büro ausgeholfen. Ganz besonders, als der Schneefall Anfang des Jahres ihren Arbeitsweg zu gefährlich machte.
Die Außenanlage erfreut sich an der gestiegenen Aufmerksamkeit. Hecken und Büschen wurde zu Leibe gerückt, Bäume von morschen Ästen befreit und zu guter Letzt gab es frischen Rindenmulch für die großen und kleinen Beete.
Kurz gefasst also: es gab und gibt immer etwas zu tun, und selbst ein einsames Haus hat seinen ganz eigenen Charme.
Ich bin ganz besonders dankbar für die bisher erlebte Zusammenarbeit, für die freundschaftliche Kollegialität und die Vereinbarkeit meines Amtes mit dem – durch diese außergewöhnlichen Zeiten – momentan sehr anspruchsvollen Familienleben und verbleibe in diesem Sinne mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Familien und ein freudiges Wiedersehen!
Franziska Hompesch