22.03.1985: Ökumenischer Gottesdienst anlässlich des 300. Geburtstags von Johann Sebastian Bach in der Kath. Pfarrkirche St. Helena. Der Chor der Martin-Luther-Kirche und der Kirchenchor „Cäcilia“ singen gemeinsam unter der Leitung von Kantor Reinhold Richter Werke des großen Komponisten. In seiner Predigt weist Pfarrer Rosocha auf die besondere ökumenische Bedeutung Bachs hin: „Dankbar dürfen wir…dafür sein, dass Johann Sebastian Bach, der größte evangelisch-lutherische Kirchenmusiker, volles Heimatrecht in der römisch-katholischen Kirche erhalten hat, ja, man darf zurecht sagen, dass sich in seiner Musik ökumenische Gemeinschaft längst verwirklicht hat“.
07.11.1987: Festliches Konzert anlässlich des 1o-jährigen Bestehens des Chores
Der „WEG“ schrieb in der Ankündigung des Konzertes:„Eintrittsgeld für dieses Konzert wird nicht erhoben. Auf Wunsch des Chors wird am Ausgang eine Sammlung für die evangelisch-lutherische Gemeinde in Bozen/Italien durchgeführt. Das Presbyterium wird den gleichen Betrag, der bei der Sammlung einkommt, aus Gemeindemitteln ergänzen. Rheindahlen will damit die italienische Gemeinde bei den finanziellen Aufwendungen für ihre Organisten unterstützen.“
In der Gemeindechronik ist hierzu vermerkt:“Die Sammlung für die Ev. Gemeinde Bozen/Südtirol ergab 1600 DM!“ Außerdem wurde nach dem Konzert – wie die Chronik weiter berichtet- “beim anschließenden geselligen Beisammensein beider Chöre“ dem Pfarrer von einem Presbyter eine silberne Taufschale für die Martin-Luther-Kirche übergeben.
Die „Rheinische Post“ berichtete über das Jubiläumskonzert unter der Überschrift: “Ev. Kirchenchor Rheindahlen –Beifall auch für Zuhörer: Zum Schluss zollten die Aktiven ihrem Publikum Beifall. Mehrstimmige Motetten von Schütz und Bach standen im Mittelpunkt des Programms. Schnell schüttelte der Kirchenchor seine anfängliche Nervosität in Schütz’117.Psalm und Bachs „Ich will den Namen Gottes loben“ ab und bot eine in sich stimmige, klanglich abgerundete Interpretation. Das umsichtige Dirigat der Chorleiterin Christa Kunschke bewährte sich auch in der doppelchörigen Motette „Jauchzet dem Herren alle Welt“.
Hier wirkte die Kantorei der Nachbar-gemeinde aus Rheydt mit. Ein Teil der sangesstarken Chorgemeinschaft wurde auf der Orgelbühne postiert und sorgte gegenüber dem Hauptchor auf dem Podium für effektvolle Echowirkung….auch Bachs volkstümlicher Choralchorsatz „Jesus bleibet meine Freude“ traf ganz den Geschmack des zufriedenen Publikums.“
Die „Westdeutsche Zeitung“ schrieb unter der Überschrift
25.03.1990: Festgottesdienst mit Einweihung der drei neuen Glocken „Glaube“, “Hoffnung“, “Liebe“
Es singen die Evangelische Kantorei Rheydt unter der Leitung von Herrn Kantor Karl-Bernhard Meyer und der Chor der Martin–Luther-Kirche unter der Leitung von Frau Christa Kunschke im Wechsel mit der Gemeinde:„Ein feste Burg ist unser Gott“, nach einem Satz von J.S. Bach, „Preis, Dank, Lob, Ehr und Herrlichkeit“ von Jakobus Gallus, „Singet dem Herrn ein neues Lied“ von Johann Pachelbel und „Gott will ich lassen raten“ von Dietrich Buxtehude.