„Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen.“ Hesekiel 34, 16

Liebe Gemeinde!
Gott gibt dem Propheten Hesekiel die Zusage: “Ich will das Verlorene suchen und das Verirrte zurückbringen”. Kurz vorher hat Hesekiel über die miserablen Hirten geklagt, die ihr Volk nicht vorbildlich leiten, sondern ihre Macht missbrauchen.
Damals ließen sich die Herrschenden gerne ‘Hirten’ nennen, auch die Despoten, denn das klingt gut. Doch solche „Hirten” mit Führerallüren sind nicht gut – weder im politischen noch im religiösen Bereich. Das war und ist zu allen Zeiten so.
Gott gibt dem Propheten Hesekiel die Zusage, dass er eingreifen und sich selbst seinem Volk annehmen wird. “Ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen’, sagt Gott, der Herr bereits in Vers 11.
Gott hält seine Zusage und Neues beginnt. Er führt sein Volk aus dem Elend herausgeführt, denn er ist der gute Hirte, der ins Leben führt!
So nimmt sich Gott seiner Herde an.
Das Neue beginnt für uns Christen in Jesus Christus.
Gott hat sich selbst nicht geschont. Er hat in Jesus Christus gelitten und sich für das Leben eingesetzt, dass niemand verloren geht. Jesus ist der wahre gute Hirte!
Der schlechte Hirte, der Mietling, der denkt nur an sich – und flieht, wenn Gefahr droht und lässt die Herde im Stich.
Im guten Hirten Jesus Christus erleben wir, wie Gott uns nachgeht und niemand aufgibt. Der gute Hirte steht für Bewahrung und Schutz, wenn die Angst übergroß und lähmend wird. Der gute Hirte Jesus Christus richtet auf und kümmert sich um die Verwundeten. Der Hirte Jesus Christus sucht das Verlorene und bringt das Verirrte zurück.
Vertrauen Sie dieser Zusage des guten Hirten. Das wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin
