Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge. Apg. 26,22

Liebe Gemeinde!

Der Apostel Paulus steht wieder einmal vor Gericht. Der Anklagepunkt lautet: Verkündigung des christlichen Glaubens. Paulus verteidigt sich selbst und sagt: „Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein und sage nichts, als was die Propheten und Mose vorausgesagt haben: dass Christus müsse leiden und als Erster auferstehen von den Toten und verkündigen das Licht seinem Volk und den Heiden“ (Apg 26,22-23).

Bis zum heutigen Tag habe ich Gottes Hilfe erfahren, sagt hoffnungsvoll ein Mann, der im Gefängnis sitzt und nicht weiß, was ihn erwartet. Und dies sagt ohne Bedenken ein Mann, der körperlich an vielen chronischen Krankheiten und Schmerzen litt. Beeindruckend, besonders angesichts der Tatsache, dass wir Christen gerne glauben, Gott sei dafür zuständig, uns ein möglichst sorgen- und beschwerdefreies Leben zu garantieren. Das aber ist uns Christen nicht verheißen. 

„Von Gott habe ich Hilfe bis zum heutigen Tag erfahren und stehe nun hier und bin sein Zeuge“, sagt erwartungsvoll ein Mann, der andere Menschen viel Leid vor seiner eigenen Bekehrung zugefügt hat. Paulus war damals nicht tolerant gewesen und hat sich geweigert, andere Ansichten, religiöse Vorstellungen zu akzeptieren. Er wollte sie lieber vernichten. Aber Gott zeigte ihm damals, dass er für alle Menschen da ist und half sowohl ihm als auch denen, die er damals selbst verfolgte: die Christen.

Paulus steht mit der Hoffnung vor dem Gericht, dass dieses Wunder, das bei ihm damals geschah, nun auch wieder geschieht: Ein Mensch wird bekehrt und begreift die unendliche Liebe Gottes. Paulus schildert, wie Jesus ihn verändert hat und wie er sich nun gern für ihn engagiert. „Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag …“ Wer so zurück schaut, kann getrost in die Zukunft schauen. Am Ende seiner Rede wirkt Paulus nicht mehr wie ein Angeklagter, sondern wie ein Zeuge des himmlischen Herrschers. Und die jüdischen Herrscher erkennen: Es gibt keinen Grund Paulus zu verurteilen.  Dennoch wird Paulus nach diesem Verhör nach Rom gebracht. Unterwegs und in Rom selbst verkündigt Paulus weiterhin das Christentum bis zu seinem Tode. Paulus hat geglaubt, bekannt und Gottes Hilfe erfahren. Das dürfen wir bis zum heutigen Tag immer wieder – auch für uns selbst – als Lebenstrost mitnehmen.

In diesem Sinne
Ihre Pfarrerin


Im Juni tagte das Presbyterium am 16.06.2025.

Von unser Diakoniekirchmeisterin Alexandra Kempers wurde ein Adventskalender-Projekt für die diesjährige Vorweihnachtszeit vorgestellt. Hierfür werden kreative Teilnehmer gesucht, die sich an der Erstellung der Kalenderüberraschungen beteiligen möchten. Alle Einzelheiten werden noch in der „evangelisch in Rheindahlen“ bekannt gegeben.

Am 11.Oktober ist es endlich wieder soweit: Nach längerer Pause startet die Martin Luther Kirchengemeinde endlich wieder ein Fest im Rahmen eines Trödelmarkts.
Es werden u.a. Tische zum Trödeln bereitgestellt. Wer sich hier aktiv beteiligen möchte meldet sich im Gemeindebüro bei Anke Kuhlen-Gerhards. Mehr erfahren Sie darüber auch hier.


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